WSV erkämpft sich drei Punkte in Flingern
Perfektes Fußballwetter wartet auf den Wuppertaler SV im Paul-Janes-Stadion. Dort lud am 32. Spieltag der Regionalliga West die U23 von Fortuna Düsseldorf ein. Ungefähr 250 mitgereiste rot-blaue Anhänger wollten das Spiel im Flingern Broich sehen. Wir waren für euch ebenfalls dabei.

Anders als noch in der Vorwoche in Oberhausen beließ Trainer Hüzeyfe Dogan Marco Stiepermann zuerst auf der Bank. Von Beginn an durfte Roman Prokoph spielen. Auch Lukas Demming kehrte nach überstandener Krankheit in die erste Elf zurück. Schon im Vorfeld war klar, dass Kevin Pires, Noah Salau und Durim Berisha verletzt fehlen würden.
Auch wenn die Fortunen ganze zehn Tabellenplätze hinter dem WSV stehen, machten die Gastgeber anfänglich das Spiel. So war es Hirschberger, der in der zweiten Spielminute bereits Gefahr auf das Tor von Sebastian Patzler bringen sollte. Es dauerte zwölf Minuten bis die Rot-Blauen erstmals vor das Tor kamen. Güler wurde durch Philipp Hanke mit einem langen Ball vom eigenen Strafraum bedient und rannte in Richtung des Düsseldorfer Tors. Doch schlussendlich fehlte die Kraft, um den Schuss richtig zu platzieren. Aber nur eine Minute später war es erneut Güler, der eine Lücke roch und einen gechippten Pass von Demming aufnehmen konnte. Zwar blickte die Nummer 11 während des Sprints noch in Richtung der Linienrichterin, aber die behielt die Fahne unten. Diesmal behielt Güler die Nerven und überwund Leon Klußmann. 1:0 für den WSV!

Trotzdem blieben die Fortuna U23 energisch im Spiel und so war es schwer für den WSV in Ballbesitz zu kommen. Das sollte sich in der 22. Spielminute rächen. Denn nach einem starken Pass auf Justin Seven tauchte der alleine im WSV-Strafraum auf und sah sofort den hereinstürmenden Nicolas Hirschberger, der frei vor Sebastian Patzler stehend nur noch einnetzen musste. Auch wenn in der Folge das Spiel etwas an Energie verlor und die Mannschaften wieder in ihre taktischen Systeme zurückkehrten, hatten sowohl die Düsseldorfer als auch der WSV Chancen. Das führte zu einem Kopfball von Prokoph in der 29. Spielminute. Der landete aber nur auf dem Tornetz. Nur eine Minute später war es dann aber wieder Philipp Hanke, der aus dem Rückraum per Flanke versucht hatte seine Vorderleute zu bedienen. Das gelang auch, denn die Flanke landete auf dem Kopf von Roman Prokoph, der damit Klußmann überlupfte und der Ball so ins Netz fiel. Der WSV war wieder in Führung und mit diesem Ergebnis ging es auch zum Erfrischungsgetränk in die Kabine.
Es war ein schwieriges Spiel. Ich bin froh, dass wir die drei Punkte geholt haben.

Und es sah auch in den ersten Minuten nach der Pause so aus, als ob die Mannschaften noch nicht wirklich aus der Pause zurück waren. Ganze zehn Minuten dauerte es bis es wieder richtig gefährlich werden sollte. An der rechten Seitenlinie, etwa 20 Meter vor dem Düsseldorfer Gehäuse, erkämpfte sich Prokoph in einem starken Zweikampf den Ball. Den passte er auf den anlaufenden Müller, der wiederum per Lupfer auf Hanke legte. Hanke stürmte bis vor das Düsseldorfer Gehäuse und konnte dort ohne Bedrängung auf den anlaufenden Hagemann warten, der nach seinem Turbo in den Fünfmeterraum nur noch den Fuß zum 3:1 hinhalten musste. Fünf Minuten später begann Trainer Hüzeyfe Dogan die Spannung aus der Mannschaft zu nehmen. Der bereits verwarnte Güler wurde gegen Marco Stiepermann ausgetauscht, der für etwas mehr Sicherheit im Mittelfeld sorgen sollte. Und auch Roman Prokoph sollte kurze Zeit später für Marco Königs das Spielfeld verlassen. Anschließend beruhigte sich das Spiel merklich. Es war Marco Stiepermann, der nochmals den freien Peitz bediente, der aber nach der Ballannahme aufgrund des Geläufs durch einen Stockfehler das Tempo verlor. Damit war die Chance vorbei. Etwas später verließ auch der Offensivmann Tobias Peitz das Feld, um mit Oktay Dal eine Option mehr für die Defensive auf dem Feld zu haben. Ab diesem Zeitpunkt konzentrierte sich der WSV darauf, das Ergebnis zu halten. Aber dagegen hatten die jungen Fortunen etwas. Die in Form von Robin Bird in der 80. Spielminute nochmal vor den Kasten von Sebastian Patzler kommen sollten und so die Nummer eins im WSV-Gehäuse zum zweiten Mal an diesem Tag hinter sich greifen musste. Mehr sollte auf dem Feld nicht mehr passieren. Zwar kombinierte sich der WSV nochmals in den Strafraum der Fortunen, aber am Ende blieb es beim 3:2-Auswärtssieg. Unter dem Strich hat der WSV in Form einer Spitzenmannschaft agiert und hat die Fortuna U23 zweimal in dieser Saison verdient geschlagen.
Fortuna Düsseldorf
U23-Junioren
Wuppertaler Sportverein
1. Mannschaft
Startelf

3
Maximilian Adamski

4
Tim Corsten

6
Soufiane El-Faouzi

7
Justin Noah Seven

10
Robin Bird

15
Niko Vukanic

16
Nicolas Hirschberger

22
Mert Göckan

23
Nick Otto

27
Kevin Brechmann

30
Leon Klußmann

1
Sebastian Patzler

3
Nick Galle

8
Lukas Demming

9
Kevin Hagemann

11
Serhat-Semih Güler

14
Philipp Hanke

18
Roman Prokoph

20
Tobias Peitz

23
Bastian Müller

25
Lion Schweers

27
Kevin Pytlik
Ersatzbank

5
Kingsley Marcinek

12
Glenn Dohn

18
Luis Felipe Monteiro

19
Luca Thissen

26
Daniel Brice Ndouop

2
Moritz Montag

5
Marco Stiepermann

6
Oktay Dal

7
Valdet Rama

19
Giulio Multari

26
Franz Langhoff

28
Lewin D‘Hone

30
Jeron Al-Hazaimeh
