3:2 im Pokal bei DV Solingen
WSV dreht bereits verloren geglaubtes Spiel
Am heutigen Mittwochabend reiste der WSV in der 2. Runde des diesjährigen Niederrheinpokals zum Landesligisten DV Solingen in die Jahn-Kampfbahn nach Solingen Wald.
Bei Dauerregen begann das Spiel direkt maximal unglücklich für den WSV. Vincent Gembalies konnte einen langen Ball nicht richtig klären, und Solingens Gabriel Pemba lief allein Richtung Strafraum, wo Torhüter Krystian Wozinak herauseilte und außerhalb vom 16-Meterraum Pemba zu Fall brachte, was direkt den Platzverweis nach sich zog. So musste Hugo Schmidt das Spielfeld für Michael Luyumbula verlassen. Auf dem tiefen Geläuf kam der WSV mit einem Mann weniger schwer ins Spiel. In der 25. Minute schloss Tarkan Türkmen dann einen Konter für DV Solingen nach Pass von Nusret Yagmur mit einem überlegten Flachschuss in die lange Ecke zum vielumjubelten 1:0 ab. Co-Trainer Adli Lachheb, der den erkrankten Cheftrainer René Klingbeil vertrat, stellte, dann um und beorderte Benedikt Wimmer von der zentralen Innenverteidigerposition in die Sturmspitze. Mehr Gefahr brachte die zunächst nicht ein. Erst in der 31. Minute prüfte Benedikt Wimmer erstmals Solingens Schlussmann Rostyslav Dehtiar. Pemba (45.+1) und Mehmet Zeki Tunc (45.+5) hätten dann sogar noch vor dem Pausenpfiff auf 2:0 erhöhen können, doch Luyumbula klärte jeweils.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit gab es drei Wechsel bei Wuppertal. Levin Müller, Oguzhan Kefkir und Marco Terrazzino ersetzten Ametov, Qashi und Nishimura. Auch die zweite Halbzeit begann denkbar schlecht für Rot-Blau. Nach einem Zweikampf am Strafraumrand des WSV zeigte der Schiedsrichter auf den Punkt. Den fälligen Elfmeter verwandelte Tarkan Türkmen zum 2:0 für DV Solingen. Auf dem immer tiefer werdenden Geläuf wurde es somit immer schwerer für Wuppertal. In der 59. Minute dann noch Pech für den WSV, als Niklas Dams nach einem Eckstoß einen zentralen Schuss an die Unterkante der Latte setzte. Im Gegenzug dann sogar fast das 3:0 für Solingen, als Tuncay Muhammet Altuntas die Abwehr austanzte und erst an Luyambula scheiterte. Es ging nur noch über hohe Bälle in den Solinger Strafraum. In der 83. Minute fand ein Flankenball von Oguzhan Kefkir den Kopf des eingewechselten Pedro Cejas, der zum 2:1-Anschlusstreffer traf. In der 94. Minute dann der nicht mehr für möglich gehaltene Ausgleich, als Niklas Dams einen der vielen hohen Bälle per Fallrückzieher zum 2:2 verwandelte. Verlängerung!
In der Verlängerung war es für beide Mannschaften nur noch ein Kampf auf schwerem Geläuf. In der 112. Minute dann das erlösende 3:2 für Rot-Blau, als Vincent Gembalies einen Schuss aus 20 Metern abließ und Solingens Schlussmann der nasse Ball über die Fäuste rutschte.
Am Ende zählt im Pokal nur das Weiterkommen!
Weiter geht es für den WSV in der Regionalliga West am kommenden Sonntag, den 28. September um 14:00 Uhr, beim SV Rödinghausen im Wiehenstadion.
Aufstellung DV Solingen:
1 Rostyslav Dehtiar – 2 Kentaro Fukuta, 3 Emin Safikhanov(34. 24 Yoshiki Urata), 4 Gustavo Henrique De Souza Alves Melchior, 5 Blerton Muharremi, 6 Nusret Yagmur (104. 20 Mohamed Aaross), 10 Tarkan Türkmen (5. 9 Salim El Fahmi), 17 Gabriel Binga Pemba (87. 25 Kosei Fujita), 18 Ilias El Joudi, 23 Mehmet Zeki Tunc (68. 16 Ali Ahmad), 61 Tuncay Muhammet Altuntas
Trainer: Engin Kizilarslan
Aufstellung Wuppertaler SV:
24 Michael Luyumbula – 4 Vincent Gembalies, 5 Benedikt Wimmer, 30 Niklas Dams – 2 Subaru Nishimura ( 46. 22Levin Müller), 14 Oktay Dal (68. 19 Pedro Cejas), 37 Hugo Schmidt (8. 24 Michael Luyambula), 9 Kevin Hagemann – 18 Timo Bornemann, 29 Yousef Qashi (46. 10 Marco Terrazzino), 8 Beyhan Ametov (46. 38 Oguzhan Kefkir)
Trainer: Adli Lachheb
Stadion: Jahnkampfbahn Walder Stadion
Zuschauer: 800 (250 WSV-Fans)
Tore: 1:0 Türkmen (25.), 2:0 Türkmen (54., Elfmeter), 2:1 Cejas (83.), 2:2 Dams (90. +4), 2:3 Gembalies (112.)
Gelbe Karten: Safikhanov, Tunc, Dehtiar, Türkmen, Ahmad /Terrazzino
Rote Karte: Wozniak (4., WSV), Ahmad (120. +4, Solingen)
Ecken: 2:10
Schiedsrichter: Krijstian Raikovski / Assistenten: Marvin Dominik Szlapa, Giuliano Crisopulli
Spielbericht: neunzehn54-Redaktion