Am zweiten Spieltag der Regionalliga-West traf das Team von Chefcoach Björn Mehnert im Bochumer Lohrheidestadion auf die SG Wattenscheid, die mit Christian Britscho von einem Ex-WSVer trainiert werden.
Beide Mannschaften waren mit einer Niederlage in die neue Spielzeit gestartet. Während Britscho seiner Truppe gegen Aufstiegsaspirant Preußen Münster eine ordentliche Leistung bescheinigte, hatte Björn Mehnert unter der Woche hart trainieren lassen, nachdem man mit der gegen RW Ahlen gezeigten Leistung nicht zufrieden sein konnte.
Gegen die SG Wattenscheid standen sodann auch nur fünf Spieler auf dem Platz, die gegen Ahlen von Beginn an gespielt hatten. Rückkehrer Kevin Rodrigues Pires, der beim Saisonauftakt wegen muskulärer Probleme hatte aussetzen müssen, kehrte in die Startelf zurück. In der Defensive ersetzte Noah Salau den angeschlagenen Moritz Montag. Serhat Güler fehlte im Mittelfeld verletzungsbedingt. Mit Valdet Rama, Bastian Müller und Lewin D’Hone hatte Mehnert im Mittelfeld komplett umgebaut. Und statt Roman Prokoph begann Marco Königs gegen Wattenscheid.
In den ersten Minuten tasteten sich die Teams zunächst ab. Der WSV fand schneller in die Partie, hatte in den ersten Minuten durch einen Kopfball von Nick Galle und einen satten Distanzschuss von Bastian Müller direkt zwei gute Chancen. Es waren dann immer noch keine zehn Minuten gespielt, da netzte Sommer-Neuzugang Lewin D’Hone nach Zuspiel von Valdet Rama aus gut zehn Metern zur 1:0-Führung für den WSV ein.
Rot-Blau nahm das Heft des Handelns nun immer mehr in die Hand, während die Darbietung der Wattenscheider Defensive einer Arbeitsverweigerung gleichkam. Folgerichtig kam der WSV zu weiteren Chancen. So versuchte Marco Königs in der 18. Minute einen Freistoß direkt zu verwandeln, scheiterte aber an Wattenscheids Keeper Staudt. Die Offensive Wattenscheids zeigte postwendend, dass sie noch in der Partie war: Der schnelle Emre Yesilova entwischte Bastian Müller nach Unstimmigkeit mit Marco Stiepermann im Mittelfeld und war auf einmal völlig frei im Anflug auf den Strafraum von Sebastian Patzler. Der sicherte seinem Team durch eine überragende Fußabwehr weit vor seinem Kasten die Führung (20.).
Der WSV agierte nun immer drückender und in der Folge auch zwingender: Nick Galle mit einer Flanke in den Strafraum, wo Königs zu Rama köpfte, welcher dann aus wenigen Metern zum 2:0 für den WSV traf (25.). Während der WSV in Hälfte eins noch zu zwei Chancen durch Königs (30.) und Stiepermann (31.) kam, hätte ein Kopfball von Kim Sané in der 38. Minute durchaus den Anschlusstreffer für die SGW bedeuten können. Abermals war aber WSV-Keeper Patzler zur Stelle, so dass es mit der 2:0-Führung für den WSV in die Halbzeitpause ging. Entsprechend des Ergebnis hatte Björn Mehnert keinen Grund zu wechseln. Auf der anderen Seite musste Eduard Renke für Berkant Canbulut auf der Bank bleiben.