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Foto: Benjamin Lenz

1. Mannschaft
Sonntag, 31.07.2022 15:59 Uhr | Daniela Ullrich

4:1! Der WSV siegt in Wattenscheid

Am zweiten Spieltag der Regionalliga-West traf das Team von Chefcoach Björn Mehnert im Bochumer Lohrheidestadion auf die SG Wattenscheid, die mit Christian Britscho von einem Ex-WSVer trainiert werden.  

Beide Mannschaften waren mit einer Niederlage in die neue Spielzeit gestartet. Während Britscho seiner Truppe gegen Aufstiegsaspirant Preußen Münster eine ordentliche Leistung bescheinigte, hatte Björn Mehnert unter der Woche hart trainieren lassen, nachdem man mit der gegen RW Ahlen gezeigten Leistung nicht zufrieden sein konnte. 

Gegen die SG Wattenscheid standen sodann auch nur fünf Spieler auf dem Platz, die gegen Ahlen von Beginn an gespielt hatten. Rückkehrer Kevin Rodrigues Pires, der beim Saisonauftakt wegen muskulärer Probleme hatte aussetzen müssen, kehrte in die Startelf zurück. In der Defensive ersetzte Noah Salau den angeschlagenen Moritz Montag. Serhat Güler fehlte im Mittelfeld verletzungsbedingt. Mit Valdet Rama, Bastian Müller und Lewin D’Hone hatte Mehnert im Mittelfeld komplett umgebaut. Und statt Roman Prokoph begann Marco Königs gegen Wattenscheid. 

In den ersten Minuten tasteten sich die Teams zunächst ab. Der WSV fand schneller in die Partie, hatte in den ersten Minuten durch einen Kopfball von Nick Galle und einen satten Distanzschuss von Bastian Müller direkt zwei gute Chancen. Es waren dann immer noch keine zehn Minuten gespielt, da netzte Sommer-Neuzugang Lewin D’Hone nach Zuspiel von Valdet Rama aus gut zehn Metern zur 1:0-Führung für den WSV ein. 

Rot-Blau nahm das Heft des Handelns nun immer mehr in die Hand, während die Darbietung der Wattenscheider Defensive einer Arbeitsverweigerung gleichkam. Folgerichtig kam der WSV zu weiteren Chancen. So versuchte Marco Königs in der 18. Minute einen Freistoß direkt zu verwandeln, scheiterte aber an Wattenscheids Keeper Staudt. Die Offensive Wattenscheids zeigte postwendend, dass sie noch in der Partie war: Der schnelle Emre Yesilova entwischte Bastian Müller nach Unstimmigkeit mit Marco Stiepermann im Mittelfeld und war auf einmal völlig frei im Anflug auf den Strafraum von Sebastian Patzler. Der sicherte seinem Team durch eine überragende Fußabwehr weit vor seinem Kasten die Führung (20.). 

Der WSV agierte nun immer drückender und in der Folge auch zwingender: Nick Galle mit einer Flanke in den Strafraum, wo Königs zu Rama köpfte, welcher dann aus wenigen Metern zum 2:0 für den WSV traf (25.). Während der WSV in Hälfte eins noch zu zwei Chancen durch Königs (30.) und Stiepermann (31.) kam, hätte ein Kopfball von Kim Sané in der 38. Minute durchaus den Anschlusstreffer für die SGW bedeuten können. Abermals war aber WSV-Keeper Patzler zur Stelle, so dass es mit der 2:0-Führung für den WSV in die Halbzeitpause ging. Entsprechend des Ergebnis hatte Björn Mehnert keinen Grund zu wechseln. Auf der anderen Seite musste Eduard Renke für Berkant Canbulut auf der Bank bleiben.

2060 Zuschauer im Lohrheidestadion

2.060 Menschen sahen die Partie im Lohrheidestadion, die direkt nach Wiederanpfiff sofort an Fahrt aufnahm. Die Gastgeber wollten den Anschlusstreffer und erzielten ihn schließlich auch: Der pfeilschnelle Emre Yesilova ließ Philipp Hanke stehen und tauchte von links vollkommen allein vor dem Tor von Sebastian Patzler auf, der in dieser Situation ausnahmsweise einmal machtlos war (55.).

Doch der WSV steckte nicht zurück, drehte wieder auf und stellte den alten Torabstand nach nur fünf Minuten wieder her: Einen von Hanke herausgeholter Freistoß an der rechten Außenbahn kann Valdet Rama in Richtung des aufsteigenden Lion Schweers lenken. Schweers ist mit dem Kopf zur Stelle - 3:1 für den WSV nach einer Stunde. 

Nach 65. Minuten der erste Wechsel bei Rot-Blau: Torschütze D’Hone verließ Platz, für ihn war Justus Henke in die Partie gekommen. Der WSV machte weiter Druck, zwang die Wattenscheider Defensive wieder und wieder zu Fehlern. So auch in der 70. Minute, als Marco Stiepermann nur noch durch ein Foul im Elfmeterraum zu stoppen war. Den folgenden Elfmeter verwandelte Kevin Rodrigues Pires zum 4:1 für den WSV. Für das Foul an Stiepermann hatte der Unparteiische zum ersten Mal im Spiel eine Karte ziehen müssen: Wattenscheids Marvin Schurig sah für die Aktion Gelb.

Kurze Zeit später war dann für den stark spielenden Lion Schweers Schluss: Angeschlagen musste er vom Feld. Für ihn kam Oktay Dal in die Partie (79.). Bastian Müller, der im Mittelfeld viel geackert hatte, ging für Kevin Hagemann vom Feld und Roman Prokoph ersetzte Marco Königs (80.). Rot-Blau kam zwar in der Folge noch zu weiteren Chancen, zum Beispiel mit einem satten Schuss von Valdet Rama, der aber einige Meter über das Tor ging (88.). Kurz zuvor hatte sich Philipp Hanke noch Gelb für eine Grätsche auf der rechten Außenbahn abgeholt. 

Am Ende gewann der Wuppertaler SV verdient in der Höhe mit 4:1 und kann mit einem positiveren Gefühl in das Heimspiel gegen des SC Wiedenbrück im Stadion am Zoo gehen (14:00 Uhr). 

Aufstellung SG Wattenscheid: 1 Bruno Staudt - 6 Tom Sindermann, 8 Nico Lucas, 14 Mike Lewicki, 17 Eduard Renke, 23 Kim Sane, 27 Phil Britscho, 29 Jeffrey Malcherek, 32 Marvin Schurig (C), 34 Umut Yildiz, 77 Emre Yesilova

Aufstellung Wuppertaler SV: 1 Sebastian Patzler (C) - 3 Nick Galle, 5 Marco Stiepermann, 7 Valdet Rama, 10 Kevin Rodrigues Pires, 14 Philipp Hanke, 21 Noah Salau, 23 Bastian Müller, 25 Lion Schweers, 28 Lewin Alexander D'Hone, 48 Marco Königs

SG Wattenscheid 09

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1:4 (0:2)

Wuppertaler Sportverein

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